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100-jähriges Jubiläum unserer Kongregation

Von Dankbarkeit getragen: 100 Jahre Kongregation der Eucharistinerinnen

Wir blicken dankbar auf das 100 - jährige Bestehungsjubiläum unserer Gemeinschaft. Verwurzelt in der eucharistischen Spiritualität und der Geschichte unserer Kongregation, blicken wir mutig auf die Zeit, die vor uns liegt. In einem der Briefe an unsere erste Schwester zwischen 1906 und 1910, Wanda Jeuta, schreibt der selige Georg Matulaitis, unser Ordensgründer, dass geistliche Freuden unsere Herzen gewöhnlich weiten und mit dem Frieden Gottes erfüllen. Sie schenken uns den Geist der Freude und des Jubels.

Von Freude und Jubel zu sprechen scheint ein bemerkenswerter Ansatz zu sein, wenn man bedenkt, dass das Bild von Tod und Auferstehung sich durch die gesamte Zeit zieht, die das Geistliche Tagebuch des Sel. Georg und somit die Entstehungszeit unserer Kongregation abdeckt. Keine einfache Zeit für die vom russischen Kaiserreich einverleibte Gebiete im heutigen Baltikum, darunter auch Litauen. Somit wird unsere Kongregation zu einer Antwort auf Auswirkungen der menschenverachtenden und unterdrückenden Politik des russischen Zarenreiches, das auch die katholische Kirche auf diesen Gebieten dem Tod weihte. Die offizielle Entstehung der Gemeinschaft wird auf den 19. März 1923 datiert.

Die Kongregation der Schwestern Dienerinnen Jesu in der Eucharistie, die auf Latein den Kürzel SJE, das heißt Congregatio Sororum Ancillarum Jesu in Eucharistia trägt, bekommt u.a. den Auftrag, sich um die christliche Bildung der Jugend zu kümmern und armen Mädchen den Eintritt in das Ordensleben ohne Aussteuer zu ermöglichen. Als das katholische Glaubensleben in Litauen, weiteren baltischen Staaten und Russland auf dem Tiefstand war, beginnt der selige Georg Matulaitis große Erneuerungsarbeit, um die Entfaltung der katholischen Glaubenspraxis zu fördern. Vor allem in den Orden entdeckt er weitreichende Möglichkeiten das Glaubensleben „auferstehen zu lassen“. Nach dem biblischen Zeugnis Christi, vom Tod zur Auferstehung zu gelangen.

Im Zuge der Zeit wächst die Gemeinschaft, trotz vieler materieller und politischer Hindernisse und ist heute in Europa: Deutschland, Polen, Litauen, Belarus, Ukraine sowie in Russland und Kasachstan, auch in Südamerika: Kuba vertreten.

Seit März 1989 wirken die Schwestern im damaligem Dekanat Hof, gegenwärtig im Seelsorgebereich Hofer Land im Religionsunterricht und Seelsorge mit: Glaubensbildung für Erwachsene und Interessenten mit Migrationshintergrund, Erstkommunionvorbereitung, Kinder- und Jugendarbeit, Frauenkreis, Krankenkommunion und Seniorenbesuche, Organisation der Anbetungsnächte sowie in der Migrationsberatung bei der Caritas in Hof.

 

Viele wertvolle Beziehungen sind in diesen Jahren gewachsen. Für alle Zeichen der Verbundenheit möchten wir herzlich danken und um Ihr Gebet bitten. Täglich erreichen uns viele online und persönlich ausgerichtete Gebetsbitten.

Auch unsererseits werden wir nicht müde, Ihre Gebetsanliegen vor Gott zu tragen und Fürbitte für Sie einzulegen. Mit unserem international verbindenden Wahlspruch der Kongregation „Alles für Christus und durch Christus“ möchten wir für Sie den Beistand Gottes erbitten.

Ihre Sr. Margareta Fischer