Ordensausbildung

 

Der Ausdruck "Berufung meines Lebens" wird umgangssprachlich in vielen Bereichen verwendet. Ob bei der Wahl eines Berufes oder in der Beziehungsgestaltung - es wird schnell von Lebensbestimmung oder auch "Berufung des Lebens" gesprochen.

 

Uns Eucharistinerinnen ist es wichtig, beim Gebrauch des Wortes Berufung vom biblischen Ursprung auszugehen: Dem Ruf Gottes, der an mich ergeht. Darin spielt die Überzeugung mit, dass Gott jeden Menschen zu etwas höherem beruft. 

 

Gott hat jeden von uns erschaffen und dabei vieles mitgegeben, uns sozusagen mit der Berufung des Lebens ausgestattet.

 

Auf den folgenden Seiten möchten wir dich einladen, dich mit deiner Berufung auseinander zu setzen. Das ist keine verlorene Zeit, sondern ein Schritt, deinem eigenen Leben näher kommen, die Sehnsucht, die Gott in dich hineingelegt hat, zu spüren und in das Leben integrieren.

 

Eine besondere Berufung ist die Berufung zum Ordensleben. Sie gipfelt in dem Wunsch ganz Gott zu gehören, allein Jesus Christus nachzufolgen und dabei auf das hohe Gut der eigenen Familie zu verzichten, um sich vollkommen diesem Dienst hinzugeben. Manche haben zum Beginn des Ordenslebens eine deutliche Vorstellung von dieser Hingabe, anderen kommt dieser Satz wie eine unverständliche Fremdwortsammlung vor. Gemeinsam haben alle, dass der Gedanke an Ordensleben eine unbeschreibliche Anziehungskraft hat.

 

Ordensgemeinschaften sind und waren schon immer Orte, an denen der eigenen Berufung nachgespürt werden kann: durch 

 

Tage der Stille

Einfach einmal Zeit nehmen, um in sich hineinzuhören und die eigenen Gedanken ordnen

 

Geistliche Begleitung

Ein hilfreiches Werkzeug, um das Wesentliche im geistlichen Leben zu entdecken.

 

Exerzitien 

eine wichtige Erfahrung, um den Prozess der Berufungsfindung und vieles mehr kennen zu lernen.